Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Regionales Klimamodell

Regionale Klimamodelle sind ein wichtiges Werkzeug für die Analyse von regionalen und lokalen Klimaräumen. Angetrieben von Informationen aus globalen Klimamodellen, simulieren sie das Klima nur für ein bestimmtes Gebiet. Auch bei höherer Auflösung der regionalen Modelle gibt es dennoch viele Prozesse in der Atmosphäre, die auf kleinerer Skala als der Gitterweite des Modells ablaufen. Daher werden diese Prozesse parametrisiert, d.h. die Wirkung der Prozesse auf den großräumigen Zustand der Atmosphäre wird abgeschätzt. Dies beinhaltet viele Unsicherheiten. Beim Vergleich mit Beobachtungen zeigt sich insbesondere bei starken Niederschlägen, dass die Parametrisierungen die Realität teilweise nur mit mäßiger Qualität abbilden können. Niederschläge werden dann zum Beispiel sehr stark überschätzt, oder konvektive Ereignisse werden zu früh ausgelöst. Dadurch kann es früher am Tag zu Niederschlagsereignissen kommen. Daher werden regionale Klimamodelle zunehmend mit konvektionserlaubender Auflösung eingesetzt.

Siehe hierzu: