Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Radarverbund

Grafik Radarverbund (Quelle DWD)
Die Gewinnung verlässlicher meteorologischer Daten ist die Grundlage für die operationelle Arbeit aller Wetterdienste weltweit. Seit über 30 Jahren werden zur Ergänzung der konventionellen Niederschlagsmessungen Methoden der Fernerkundung eingesetzt.

Gemäß seines gesetzlichen Auftrages (DWD-Gesetz) zur Erfassung meteorologischer Daten mittels modernster Technik unterhält der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Netz von Wetterradaranlagen, den so genannten Radarverbund (RADAR = RAdio Detecting And Ranging). Während Niederschlagsbeobachtungen stets nur Punktmessungen in einem räumlich und zeitlich ablaufenden Niederschlagsereignis sind, erlauben Radarinformationen eine flächendeckende Wetterüberwachung im lokalen und regionalen Bereich. Moderne Systeme liefern Daten über die Niederschlagsverteilung mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung.

Kombiniert man die Radarbilder verschiedener Standorte zu einem Gesamtbild, dem sogenannten Komposit, so erschließen sich weitere Möglichkeiten der Wetteranalyse und -vorhersage.

Wetterradarsysteme sind das wichtigste Hilfsmittel in der Meteorologie und Hydrologie, um Flächenniederschläge zu bestimmen und ihre Entwicklung und Verlagerung zu beobachten. Durch Kalibrierung der Wetterradarsysteme ist es möglich, eine Aussage über die Niederschlagsmenge zu machen.

Siehe auch: Projekt RADOLAN


YouTube-Kanal des Deutschen Wetterdienstes:
Video DWD - Radarverbund des Deutschen Wetterdienstes

Siehe hierzu:

Leistungen zum Thema: