Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Relative Topographie

Relative Topographie (Quelle DWD)
Unter dem Begriff "Relative Topographie" versteht man die Darstellung des Höhenunterschiedes oder der Schichtdicke zwischen zwei isobaren Flächen (Isobarenflächen). Dieser Höhenabstand ist in der nebenstehenden Höhenwetterkarte (relative Topographie der Isobarenflächen 500 hPa über 1000 hPa) in Form von Isohypsen dargestellt.
Die weiterhin in der Karte enthaltenen Ziffern und Symbole sind spezielle Eintragungen zur Schichtdicke (Ziffern in geopotentiellen Dekametern) und zum Thermischen Wind (Windpfeil für die Richtung, Pfeilbefiederung für die Geschwindigkeit).

Gebiete mit relativ geringen Schichtdicken werden mit dem Buchstaben "K" gekennzeichnet. Sie sind mit einer relativ niedrigen mittleren Lufttemperatur der betreffenden Schicht (hier zwischen dem Erdboden und etwa 5 km Höhe) verbunden. Die Zentren mit hoher Schichtdicke (großem Abstand zwischen den Isobarenflächen - auch Luftdruckniveaus genannt-) sind Gebiete mit relativ hoher mittleren Lufttemperatur der betreffenden Schicht (hier zwischen dem Erdboden und etwa 5 km Höhe). Sie werden mit dem Buchstaben "W" gekennzeichnet.

Neben der weltweit am meisten verwendeten relativen Topographie 500/1000 hPa (wobei 1000 hPa eigentlich "bodennaher Raum" bedeutet) gibt es auch die entsprechenden Vergleiche anderer isobarer Flächen.

Siehe hierzu: