Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Regenbogen

Regenbogen (Quelle Claudia Hinz, DWD)
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Der Regenbogen ist einer der bekanntesten Fotometeore. Er besteht aus in den Spektralfarben leuchtenden Teilen von Kreisbogen auf einer von der Sonne angestrahlten Regenwand. Das Zentrum dieser Kreisbogen liegt im Gegenpunkt der Sonne. Ein Regenbogen ist nur dann zu sehen, wenn man sich auf der optischen Achse zwischen Sonne und Gegenpunkt befindet.

Man unterscheidet zwischen Haupt- und Nebenregenbogen. Der farbintensivere Hauptbogen hat einen mittleren Radius von 41 Grad Winkelabstand zum Gegenpunkt der Sonne, wobei die Außenseite mit einem Radius von 42 Grad rot und die Innenseite mit einem Radius von 40 Grad violett erscheint. Die Spektralfarben sind von innen nach außen: Blau, Grün Gelb Orange und Rot. Der Nebenbogen mit einem Innenradius von 50 Grad und einem Außenradius von 54 Grad besitzt eine umgekehrte Farbfolge der Spektralfarben und ist schwächer in der Farbintensität. Es treten nicht immer alle Spektralfarben auf, meist fehlt Blau. Die Bandbreite der Farben ist sehr unterschiedlich.

Die größte Ausdehnung und somit Form eines Halbkreises können beide Regenbogen nur dann erreichen, wenn die Sonne am Horizont steht. Mit steigender Sonne sinkt der Gegenpunkt unter den Horizont. Bei einem hohen Standpunkt des Betrachters kann ggf. auch ein geschlossener Kreis beobachtet werden. Regenbogen erscheinen partiell, sofern nicht im gesamten Bereich des möglichen Regenbogens Regen fällt. Dem Haupt- und Nebenregenbogen schließen sich oft Sekundärbogen an. Sie sind wesentlich schwächer in den Farben und weisen nicht alle Spektralfarben auf. Die Sekundärbogen liegen immer an der violetten Seite der Primärbogen.

Siehe hierzu: