Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Großwetterlage

Die Großwetterlage ist definiert durch eine mittlere Luftdruckverteilung in Meereshöhe und der mittleren Troposphäre in einem großen Gebiet (z.B. Europa plus Teile des Nordatlantiks) und über eine Dauer von mehreren Tagen.

Die Großwetterlage bestimmt den wesentlichen Charakter eines Witterungsabschnittes; lediglich in einzelnen Teilgebieten des Großraumes kann das Wetter aufgrund von Durchzug kleinräumiger Druckgebilde wechseln. Die Zugbahnen der kleinräumigen Druckgebilde verlaufen während einer Großwetterlage ähnlich. Großwetterlagen dienen der synoptischen Klimatologie und liegen für den europäischen Raum seit 1881 vor. Mit Verbesserung der numerischen Mittelfristvorhersagen verlieren die Großwetterlagen allerdings an Bedeutung für die mittelfristige Wettervorhersage.

Die Großwetterlagen Europas (GWL) werden monatlich vom DWD erstellt und beinhalten einen Witterungs- und einen Kartenteil.

Katalog der Großwetterlagen Europas (1881-2004) 6. Auflage

Siehe hierzu:

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