Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Graupel

Unter Graupel versteht man festen Niederschlag, der in Form von runden, halbdurchsichtigen oder undurchsichtigen Körnern aus Cumulonimbuswolken (Haufenwolken aus Wassertröpfchen und Eiskristallen) fällt und Größen von ca. 2 bis 5 mm aufweist.

Graupel entsteht aus Eiskristallen, Schneekristallen bzw. Schneeflocken durch Aufsammeln und Gefrieren von unterkühlten Wassertröpfchen in den Aufwindzonen der Wolken. Man unterscheidet zwischen den Arten Frostgraupel und Reifgraupel. Erreichen Graupelkörner bei längeren Wachstumszeiten im Aufwind größere Durchmesser als 5 mm, dann werden sie als Hagel bezeichnet.

In den gemäßigten Breiten tritt Graupel vorwiegend im kühleren Halbjahr und Hagel zumeist im wärmeren Halbjahr auf, da die Konvektionswolken im Winterhalbjahr nicht so große Höhen erreichen wie im Sommerhalbjahr.

Die zwei weiteren körnerartigen festen Niederschlagsarten (Schneegriesel und Eiskörner) werden nicht den Graupeln zugeordnet, weil sie üblicherweise aus stratiformer (schichtartiger) Bewölkung fallen.

Siehe hierzu: