Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

CLIMAT-Meldungen

Weltweit werden monatliche Klimadaten verbreitet, die der Klimaüberwachung dienen, sogenannte CLIMAT-Meldungen. Nach dem Ende eines Monats stellen die nationalen Wetterdienste Klimawerte zusammen, die aus den bodennahen Messungen und Beobachtungen von Land- und Inselstationen abgeleitet werden. Diese Daten werden entsprechend einer Vorschrift der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als CLIMAT-Meldung verschlüsselt. Sie sollen zu Beginn des Folgemonats verbreitet werden. Dadurch sind Klimaanalysen zeitnah zum vorangegangenen Monat möglich.

Eine CLIMAT-Meldung umfasst zahlreiche Parameter, von denen einige, wie Monatsmittel von Luftdruck und Temperatur sowie Niederschlagshöhe und Sonnenscheindauer, gemeldet werden müssen. Andere sind optional, wie die Anzahl klimatologischer Kenntage, an denen bestimmte Schwellenwerte überschritten werden, oder auch Höchstwerte verschiedener Parameter. Zudem sollen die vieljährigen Bezugswerte eines anzugebenden Zeitraums übermittelt werden.

Die Verbreitung von CLIMAT-Meldungen begann um 1950. Gegenwärtig setzen etwa 3200 Wetterstationen weltweit monatliche Klimadaten ab. Diese werden beim DWD geprüft und ggf. korrigiert und bilden die Grundlage verschiedener Klimaüberwachungsprodukte.
(CLIMAT - Name für die Codeform FM (Form of Message) 71. Diese Codeform beschreibt das Format, in welchem die monatlichen Werte international ausgetauscht werden. Eine weitere Codeform ist beispielsweise FM 12 SYNOP für Stundenwerte.)

Siehe hierzu:

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