Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Cumulonimbus

Cumulonimbus capillatus (Quelle H.R. Henkes, DWD)

Cumulonimbus capillatus

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Ein Cumulonimbus (Cb) ist eine massige und dichte Wolke von beträchtlicher vertikaler Ausdehnung in Form eines hohen Berges oder mächtigen Türmen. Zumindest teilweise weist der obere Wolkenabschnitt glatte Formen auf oder ist faserig oder streifig und fast stets abgeflacht. Dieser Teil breitet sich vielfach ambossförmig oder wie ein großer Federbusch aus. Unterhalb der häufig sehr dunklen Wolkenuntergrenze befinden sich oft niedrige, zerfetzte Wolken, die mit der Hauptwolke zusammengewachsen sein können.

Cumulonimben entstehen bei einer vertikal mächtigen feuchtlabilen Schichtung der Troposphäre. Ihre Obergrenzen können im Sommer in den mittleren Breiten der Erde bis zur Tropopause (obere Begrenzung der Troposphäre in ca. 12 km Höhe) reichen.

Ein Cumulonimbus besteht aus Wassertröpfchen und aus Eiskristallen, die besonders im oberen Teil vorkommen. Er erreicht oft eine hohe vertikale und horizontale Ausdehnung. Aus dem Cumulonimbus fallen häufig heftige Niederschläge in Form von Regenschauern, Schneeschauern, Hagelschauern und Graupelschauern. Dabei können auch Gewitter und starke Windböen auftreten. Der Niederschlag fällt aus dieser Wolke auch manchmal in Virga-Form (Regenbänder, auch Fallstreifen genannt, die den Erdboden nicht erreichen, weil sie vorher verdunsten).

Siehe hierzu: