Hygrometer

Hygrometer sind Geräte zur direkten Messung der Luftfeuchte. Das älteste, aber heute immer noch teilweise eingesetzte klassische Messgerät ist das Haarhygrometer. Sein Messprinzip beruht auf der Eigenschaft des menschlichen Haares, sich bei Feuchtigkeitsaufnahme auszudehnen und bei Feuchtigkeitsentzug wieder zu verkürzen.

Der beste dafür geeignete Sensor ist blondes, sorgsam präpariertes Frauenhaar. Es weist die optimalen Eigenschaften für die Anzeige der relativen Luftfeuchte auf. Die Längenänderung der parallel gespannten Haare (Haarharfe) wird über ein feines Hebelwerk mechanisch auf eine Anzeige übertragen. So lassen sich die Momentanwerte ablesen.

Durch Beschreiben von uhrwerkgesteuerten, langsam rotierenden Trommeln lassen sich aber auch Tages-, Wochen- oder Monatsverläufe der relativen Luftfeuchte aufzeichnen (Hygrograph, siehe oben stehende Abbildung). Kombigeräte mit Temperaturmessung und zwei Aufzeichnungstrommeln nennt man Thermohygrograph. Daneben gibt es moderne Messmethoden und diverse elektrisch arbeitende Geräte, je nach physikalischer Grundlage der Feuchtemessung.

Beispiele dafür sind:

• Lithiumchloridhygrometer
• Elektrolythygrometer
• Kapazitätsfeuchtefühler
• Absorptionshygrometer
• Kondensationshygrometer
• Taupunkthygrometer
• Psychrometer

Siehe hierzu:

• Luftfeuchte

Leistungen zum Thema:

• Aktuelle Beobachtungswerte - Deutschland
• Analyse- und Prognosekarten Europa
• Open Data
• Vorhersage von Gefühlter Temperatur und Schwüle