Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Barometer

Stationsbarometer (Quelle DWD)
Ein Barometer ist ein Messinstrument zur Feststellung des Luftdrucks. Das Standardmessgerät ist das Stationsbarometer (siehe Abbildung).

E. Torricelli baute 1643 das erste Quecksilberbarometer. Diese Messgeräte bestehen jeweils aus einem mit Quecksilber gefüllten senkrechten Rohr, das am oberen Ende luftdicht verschlossen ist. Das untere Ende taucht in ein Barometergefäß, das ebenfalls Quecksilber enthält. Durch sein Eigengewicht fließt das Quecksilber aus dem Rohr, wobei am oberen Ende ein Unterdruck entsteht. Der Luftdruck wirkt dabei über ein "Luftloch" im Gefäß dem entgegen, so dass die Quecksilbersäule je nach aktuellem Luftdruck am Messort, bei einer bestimmten Höhe zur Ruhe kommt.

Darüber hinaus existieren noch weitere Messverfahren, z.B. das Aneroidbarometer (auch "Dosenbarometer" genannt) oder das nur noch selten verwendete Hypsometer (auch "Siedebarometer" genannt).

Offizielle Maßeinheit für den Luftdruck ist die Standard-Einheit Pascal. Für die Luftdruckangaben in den Wettermeldungen und -berichten verwendet man das 100fache dieser Einheit, das Hektopascal (hPa). Dabei entspricht ein Hektopascal genau einem Millibar (mbar, früher verwendete Luftdruckeinheit). Ältere Barometer sind noch in mm Quecksilbersäule, in Torr oder in Millibar (mb) skaliert.

Für die elektrische Messung des Luftdruckes in automatischen Wetterstationen sind heute eine Vielzahl elektronischer Sensoren auf dem Markt.

Siehe hierzu: