Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Trombe

Trombe über dem Meer (Quelle DWD)

Trombe über dem Meer

(französisch: trombe = Trompete)

Eine Trombe ist ein räumlich eng begrenzter sehr heftiger, um eine vertikale Achse rotierender Windwirbel von unterschiedlicher Größenordnung.
Es werden Kleintromben, zu denen Staub- und Sandwirbel (Staubteufel) gehören und Großtromben unterschieden. Kleintromben sind lokale und nur kurzlebige Erscheinungen von geringer vertikaler Ausdehnung.

Großtromben kommen sowohl in den Tropen (mit zumeist mäßiger Intensität über den vegetationsarmen Trockengebieten und über Wasserflächen (dort auch Waterspout (englisch) oder Wasserhose (über Land Windhose) genannt) ) als auch in den subtropischen bzw. gemäßigten Breiten vor. In diesen etwas höheren Breiten erreichen sie zumeist stärkere Intensitäten als in den Tropen, weil zum einen Höhenkaltluft in ihre Zirkulation mit einbezogen wird und zum anderen durch die Tops der Superzellen der Jetstream der gemäßigten Breiten "angezapft" wird , wie es z.B. bei den starken Tornados über den großen Ebenen des amerikanischen Mittleren Westen der Fall ist.

Sichtbar wird eine Großtrombe durch einen aus der Basis einer Cumulonimbus-Wolke herausragenden trichter- oder röhrenförmigen Wolkenschlauch. Nach Erreichen des Erdbodens (oder der Meeresoberfläche) werden große Mengen von dort befindlichem Staub, Sand, Wasser oder sonstigen Gegenständen hochgerissen.