Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Tornadoschäden

Tornadoschäden (Quelle DWD)
Tornados gehören neben den tropischen Orkanen (TC wie Taifun, Hurrikan, Zyklon) wegen ihrer zerstörerischen Gewalt zu den gefürchteten Wirbelstürmen. Allerdings beeinflussen die Tornados nur einen Bruchteil der Fläche, die von einem Wirbelsturm verwüstet werden kann.

Innerhalb des Nationalen Wetterdienstes der Vereinigten Staaten von Amerika, wo einige Regionen des Mittleren Westens jedes Jahr, vor allem im Frühjahr, von einer relativ großen Anzahl von Tornados heimgesucht werden, existiert ein besonders für Tornadowarnungen eingerichtetes Sturmwarnzentrum.

Die für Stärkeeinteilung der Tornados verwendete fünfteilige Fujita-Skala (Fujita-Scale) weist auch auf die drohenden Zerstörungen hin, welche durch die jeweilige Tornadoklasse verursacht werden kann.

Die zwei stärksten Tornadoklassen F4 und F5 lassen auf ihrem Weg keinen Stein mehr auf dem anderen und bringen durch unvorstellbare Windgeschwindigkeiten von 350-500 km/h die totale Zerstörung mit sich. Menschen können im Einflussgebiet von den Tornados dieser zwei Klassen nur in abgeschlossenen Räumen unter der Erde (Kellern, Bunker) überleben.

Die Tornadoklassen F2 und F3 sind durch starke bis katastrophale Zerstörungen berüchtigt. Bei Windgeschwindigkeiten von rund 200-350 km/h werden mobile Häuser stark beschädigt bis zerstört, Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt, Mauern umgeblasen und ganze LKW's angehoben und weggedrückt.

Auch die Tornados der zwei schwächsten Klassen F0 und F1 mit etwa 70 bis 180 km/h können noch gewisse Sturmschäden mit sich bringen.

Siehe hierzu: