Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Taifun

Satellitenbild eines Taifuns (Quelle DWD)
Ein "Taifun" ist ein tropischer Wirbelsturm (engl.: "Tropical Cyclone" - abgekürzt "TC", siehe auch unter "Weitere Informationen"). Die TC-Bezeichnung "Taifun" wird nur in der Nordwestpazifik-Region mit ihren Randmeeren und Anrainerländern angewendet.

Die Geburtsstätte der Taifune liegt oft im- bzw. rings um das Gebiet der Karolinen-Inseln, wo sich innerhalb von relativ stark ausgeprägten Intertropische Konvergenzzone-Abschnitten (Inner-Tropische Convergenz-Zone) aus gewaltigen Gewitterwolkenansammlungen tropische Wellen bilden können, die zumeist mit der Urpassatströmung nach Westen geführt werden und sich dabei unter Verwirbelung intensivieren.

Taifune stellen eine große Gefahr für die Schifffahrt auf dem Nordwest-Pazifik und seiner Randmeere (Wellenhöhen über 10 m) dar. Wenn ein Taifun in voller Stärke die Küste eines der Anrainerstaaten des Nordwest-Pazifiks erreicht und ins Hinterland weiterzieht, bestehen auch große Gefahren für die Bevölkerung des betroffenen Landes, z.B. durch Taifunschäden, Überschwemmungen und Erdrutsche.

Vergleiche auch: "Bagyo" - "Zyklon" - "Hurrikan"


Alle diese Bezeichnungen für die tropischen Wirbelstürme gelten erst ab tropischer Orkanstärke. Nach der Saffir-Simpson-Skala, welche hauptsächlich für die TCs des Atlantik und NE-Pazifiks angewendet wird, liegt sie bei 119 km/h, d.h. bei 64 Knoten (1-Minuten-Mittel).

Siehe hierzu:

Leistungen zum Thema: