Taifunschäden

Wegen der alljährlich wiederkehrenden katastrophalen Auswirkungen der Taifune haben die Anrainerstaaten des Nordwestpazifiks und seiner Randmeere innerhalb der jeweiligen Wetterdienste sogenannte Taifunwarnzentren (z.B. in Tokio, Hongkong, Manila, Guam) eingerichtet, deren Aufgabe es ist, die Entwicklung der sich in dieser Region ausbildenden Tropischen Zyklonen (englisch: Tropical Cyclones, Abk.: TCs) vorherzusagen und entsprechende Warnungen für die Schifffahrt und die Bevölkerung der voraussichtlich betroffenen Länder herauszugeben.

In den anderen Teilen der Welt, die auch von den Tropischen Zyklonen heimgesucht werden (z.B. die Nordatlantik- und Nordostpazifik-Anrainerstaaten mit ihren Hurrikanwarnungen oder die Indik- und Südsee-Anrainerstaaten mit ihren Zyklonwarnungen) existieren ebenfalls derartige Warnzentren (z.B. in Miami, Pearl Harbour (Hawaii), Neu Delhi, Fiji, Brisbane, Perth, La Reunion), die vor den TC-bedingten Gefahren warnen.

Die schlimmsten Zerstörungen werden von den Supertaifunen oder den Category-5-TCs angerichtet, wenn sie mit ihrem Zentrum die Küstenregionen in Richtung der Landgebiete überschreiten. Eine Sturmflut mit einem etwas mehr als 5 Metern erhöhtem Tidenhub (Ursache: Wasserberg, der durch den enorm niedrigen Luftdruck unterhalb des TC-Zentrums hervorgerufen wird) kann ganze Landstriche mehr als einen Meter hoch unter Wasser setzen.

Von den weit über der Orkanstärke (118 km/h) liegenden Windböen können Dächer abgedeckt und Bauwerke komplett zerstört werden. Büsche, Bäume und Masten werden entwurzelt bzw. geknickt und dann fortgeweht. Äußerst gefährlich kann es für Menschen werden, die sich während des Orkans im Freien bewegen. Gegenstände, wie z.B. zersplitterte Fenster und Türen können zu tödlichen Wurfgeschossen werden.

Zusätzlich zu den o.a. Auswirkungen einer Sturmflut können massive Sturzregen zur Vergrößerung der Überschwemmungen führen. Fallen die Niederschläge in bergigen Regionen, ist mit Schlammlawinen und Erdrutschen zu rechnen.