Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Frostschäden

Frostschäden an Pflanzen (Quelle DWD)

Es gibt Frostschäden in der Natur (z.B. an Pflanzen, Tieren, Menschen..) und an Sachen (z.B. an Gebäuden, Straßen, Überlandleitungen...).

Die Schäden in der Natur entstehen zumeist in den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst, wenn durch ungewöhnlich tiefe Lufttemperaturen (Spät- bzw. Frühfröste) in den Beständen verbreitet Pflanzen geschädigt werden (z.B. Fröste zur Obstblüte, Erfrierungen von gelegten Kartoffeln im Frühling oder Schäden bei Spätobst im Herbst). Frostschäden in der Natur kann durch Frostschutzmaßnahmen vorgebeugt werden. Wegen der Vegetationsruhe treten im Winter kaum Frostschäden in der Natur auf

Die Frostschäden an Sachen hingegen sind hauptsächlich auf die Winterzeit beschränkt. So treten z.B. in fast jedem Winter Straßenschäden auf, welche durch die sogenannten Frostaufbrüche verursacht werden. Frostaufbrüche können z.B. entstehen, wenn nasse Straßen wiederholt in der Nacht gefrieren und tagsüber wieder auftauen.

Die während einer Frostperiode u.a. auftretenden Eis- (und Schnee-) ansätze können z.B. Überlandleitungen derart belasten, dass sie überdehnt werden und evtl. sogar reißen (siehe auch Meteorologische Last).Zum Treffen von Maßnahmen zur Vorbeugung vor Frostschäden an Sachen wird in der technischen Klimatologie die Anzahl der sogenannten Frostwechseltage verwendet.

Siehe hierzu:

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