Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Konvektionserlaubende Klimasimulation

Die Ergebnisse von Klimasimulationen werden realitätsnäher, wenn das Simulationsgitter hochaufgelöst ist (< 4 km) und damit die Parametrisierungen im regionalen Klimamodell teilweise abgeschaltet werden können. Das Modell berechnet dann beispielsweise explizit den konvektiven Niederschlag aus großen Gewittersystemen („hochreichende Konvektion“). Sehr kleinräumige Schauerzellen werden jedoch weiterhin parametrisiert („flache Konvektion“). Eine solche Anwendung eines Klimamodells nennt man konvektionserlaubende Klimasimulation. Immer leistungsstärkere Großrechner können mit immer feinerer horizontaler und zeitlicher Auflösung zunehmend längere Zeiträume simulieren, was die Erzeugung von konvektionserlaubenden Simulationen ermöglicht. Durch längere simulierte Zeiträume können die Ergebnisse verlässlicher statistisch ausgewertet werden und auch die Erzeugung eines Ensembles konvektionserlaubender Klimasimulationen wird möglich.

Siehe hierzu: