Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Kaltfront

Grafik Kaltfront (Quelle DWD)
Die Kaltfront ist eine Luftmassengrenze, der im Allgemeinen eine Abkühlung folgt. Dabei schiebt sich kalte Luft keilförmig unter die wärmere Luftmasse. Die Front stellt die Schnittlinie der Frontfläche mit der Erdoberfläche dar. Ist diese Abkühlung nur auf höhere Schichten begrenzt, spricht man von einer Höhenkaltfront.

Im Bereich der Kaltfront kommt es im Sommer häufig zu einer kräftigen Labilisierung. Starke Quellbewölkung, einsetzende Schauer mit Gewittern und teilweise heftige Böen deuten auf die Kaltfrontpassage hin. Rückseitig der Kaltfront dreht der Wind markant, der Luftdruck steigt deutlich an, Temperatur und Taupunkt gehen zurück. Die Bewölkung lockert rasch auf und die Sichten sind in der Regel recht gut (Rückseitenwetter).

Vor allem im Winter, wenn relativ milde Meeresluft auf ausgekühlte, kältere Luftmassen trifft, kann es nach Kaltfrontpassage zu einer Temperaturerhöhung in Bodennähe kommen. Man spricht dann von einer maskierten Kaltfront.

Siehe hierzu: