DWD-Referenz-Ensembles

Grundlage der vom DWD bereitgestellten Referenz-Ensembles sind diejenigen Klimaprojektionen, die vorgegebene, breit abgestimmte Mindeststandards erfüllen: einheitliches Gitter (ca. 12,5 km Auflösung), vorhandene Parameter: Lufttemperatur, Minimumtemperatur und Maximumtemperatur in 2 m; Niederschlag; Windgeschwindigkeit in 10 m; Relative oder Spezifische Luftfeuchte in 2 m; Globalstrahlung oder Sonnenscheindauer; Bodenluftdruck oder Luftdruck über dem Meeresspiegel. Ausgeschlossen werden verfügbare Klimaprojektionen nur, wenn technische oder methodische Fehler die Plausibilität einer Klimapejoration beeinträchtigen (z. B. fehlender Anstieg der Treibhausgaskonzentration, Bereitstellung fehlerhafter Daten, Interpolationsprobleme) und wenn die jeweiligen Modellentwickler/-innen von der Verwendung für bestimmte Zwecke abraten. Es gibt drei Referenz-Ensembles je eines zu den Klimaszenarien RCP 2.6, RCP 4.5 und RCP 8.5.

Grundsätzlich empfiehlt der DWD, zur Untersuchung von Klimaänderungen in der Zukunft soweit möglich jeweils das gesamte Referenz-Ensemble heranzuziehen, da es nach derzeitigem Kenntnisstand die Spannbreite der möglichen Entwicklungen am ehesten abbildet.

Weitere Informationen: http://www.dwd.de/ref-ensemble (Referenz-Ensembles / Klimaszenarien RCP 2.6, RCP 4.5 und RCP 8.5)

Hinweis: Diese gekürzte Definition stammt aus promet, Heft 104, 27-29, DOI: 10.5676/DWD_pub/promet_104_04 27, © Deutscher Wetterdienst 2021

Siehe hierzu:

• Klimaszenario
• Treibhausgase