Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Dunst

Dunst über einer Landschaft mit mit Sonne am Horizont (Quelle DWD)
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Unter Dunst versteht man die Trübung der Atmosphäre durch feine kondensierte Wassertröpfchen oder kleinste feste Schwebepartikel. Diese streuen das Sonnenlicht anders als die "normalen" Luftbestandteile und erzeugen dadurch einen sichtbaren Schleier.

Je nach Feuchtigkeitsgehalt spricht man von trockenem Dunst (horizontale Sichtweite 1 bis kleiner 8 km und relative Luftfeuchte kleiner 80 Prozent) oder von feuchtem Dunst (horizontale Sichtweite 1 bis kleiner 8 km und relative Luftfeuchte größer/gleich 80 Prozent). Die entstehenden Tropfen haben Radien zwischen 0.1 und 1 Mikrometer (1 Mikrometer=0,001 mm).

Sichtweiten unter einem Kilometer bedeuten Nebel.

Starke Trübung der Luft erleben wir häufig als Dunstglocke über Großstädten oder Industriestandorten - in bestimmten Regionen der Erde auch bei Sandstürmen.

Dunst entsteht häufig bei windschwachen Wetterlagen, zumeist im Zentrum von Hochdruckgebieten unter Ausbildung einer Inversion wobei sich der Dunst unter dieser Temperaturumkehrschicht ansammelt.

Siehe hierzu: