Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Mesoskaliger konvektiver Komplex (MCC)

Mesoskaliger konvektiver Komplex (Quelle DWD)
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Der „Mesoskalige konvektive Komplex“ oder "Mesoscale Convective Complex" (kurz: MCC) ist die größte Form eines mesoskaligen konvektiven Systems (MCS).

Um einen Gewitterkomplex als MCC bezeichnen zu können, müssen mehrere Bedingungen gegeben sein:

1.) Die Fläche mit Wolkenoberflächentemperaturen kleiner -32 °C muss größer als 100.000 Quadratkilometer (ca. 360 km Durchmesser bei kreisförmigem MCC) sein.

2.) Die Fläche mit Wolkenoberflächentemperaturen kleiner -52 °C muss größer als 50.000 Quadratkilometer (ca. 250 km Durchmesser) sein.

3.) Zudem müssen die unter 1. und 2. beschriebenen Verhältnisse mehr als sechs Stunden andauern.


Der wohl heftigste MCC, der Deutschland in den letzten Jahrzehnten heimgesucht hat, war übrigens das Pfingstmontags-Unwetter vom 9. Juni 2014.


Links zu Themen des Tages:

07.06.2019 Pfingstmontags-Unwetter am 09. Juni 2014 (Teil 1)
09.06 2019 Pfingstmontags-Unwetter am 09. Juni. 2014 (Teil 2)
07.08.2019 Gewitter ist nicht gleich Gewitter - Mesoskalige konvektive Systeme

Siehe hierzu:

Leistungen zum Thema: