Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Subsidenz / postfrontale Subsidenz

Satellitenbild Europa/Atlantik

Satellitenbild Europa/Atlantik - Beispielbild postfrontale Subsidenz (Quelle DWD)
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Das deutsche Fremdwort "Subsidenz" geht auf das lateinische Verb "subsido" zurück, das mit "sich senken" übersetzt werden kann.

In der Meteorologie versteht man unter einer "Subsidenz" einen Bereich großräumig absinkender Luftmassen. Beim Absinken erwärmt sich die Luft adiabatisch, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit sinkt und sich Wolken auflösen. Wenn das Absinken stark genug ist und sich bis in die Grenzschicht durchsetzt, beobachtet man unter einer Subsidenz am Boden trockene und klare Luft mit sehr guter Fernsicht.

Typischerweise treten Subsidenzzonen unter Hochdruckgebieten oder in einem definierten, schmalen Streifen hinter Fronten, vornehmlich Kaltfronten auf. In letzterem Fall ist die Bezeichnung "postfrontale Subsidenz" gebräuchlich.

Siehe hierzu: