Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Strahlung

Strahlungsmessgeräte auf einer Bergstation

Strahlungsmessgeräte auf einer Bergstation (Quelle DWD)
Zoom
Energieflluss, der in der Meteorologie durch die Energieübertragung zwischen Sonne, Erde und Atmosphäre in Form von elektromagnetischen Wellen gekennzeichnet ist. Von fundamentaler Bedeutung ist der Wellenlängenbereich von ca. 0,3 bis etwa 100 μm. Er wird unterteilt in die von der Sonne herrührende kurzwellige Strahlung (Wellenlängen von 0,3 bis 4 μm mit einem Maximum im sichtbaren Bereich bei 0,5 μm) und die langwellige Strahlung der Erde und der Atmosphäre (3,5 bis 100 μm mit einem temperaturabhängigen Maximum bei etwa 10 μm).

Die langwellige Strahlung wird auch als Wärmestrahlung oder thermische Strahlung bezeichnet.

Bei der auf die Erde auftreffenden kurzwelligen Strahlung unterscheidet man zwischen direkter und indirekter Sonnenstrahlung. Indirekte Sonnenstrahlung entsteht dabei durch Streuung oder Reflexion und erreicht die Erde aus allen Himmelsbereichen als diffuse Strahlung.

Die Strahlungsbilanz (auch Strahlungshaushalt) ist die Summe der auf ein Flächenelement auftreffenden kurz- und langwelligen Strahlung abzüglich der von dem Flächenelement ausgehenden Strahlung.

Siehe hierzu: