Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Stabile Schichtung


Wie bereits unter dem Begriff Statische Stabilität aufgeführt, ist die Schichtung stabil, wenn die Temperaturänderung eines Luftpaketes bei Vertikalbewegungen größer ist als die seiner Umgebungsluft. Für eine trockenstabile Schichtung gilt dabei γd < γ und für einen feuchtlabilen Zustand γw > γ (mit:

γ = aktueller Temperaturgradient (Messwerte, z.B. vom Ballonaufstieg,
γd = trockenadiabatischer Temperaturgradient,
γw = feuchtadiabatischer Temperaturgradient).

Ein aufsteigendes Luftpaket ist dann immer kälter und ein absteigendes stets wärmer als seine Umgebungsluft.

Erkennen lässt sich der stabile Zustand z.B. im TEMP. Die t/p-Zustandskurve zeigt dann im gleichen Druckniveau einen steileren Verlauf als die benachbarte Trocken- oder Feuchtadiabate.

Die Fläche, die sich bei stabiler Schichtung zwischen der t/p-Zustandskurve und der links von ihr befindlichen Trocken- oder Feuchtadiabate ergibt, wird Stabilitätsfläche genannt. Sie behindert oder unterdrückt troposphärische Vertikalbewegungen der Luft.

Besonders stabile Schichten sind Isothermien und Inversionen.

Siehe hierzu: