Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Smog

Smog (Quelle DWD)
Smog ist ein Kunstwort, bestehend aus smoke (englisch für Rauch) und fog (englisch für Nebel). Smog bezeichnet eine starke Ansammlung von Schadstoffen innerhalb der untersten Luftschichten der Atmosphäre.

Wir unterscheiden 2 typische Arten von Smog:

  • London-Smog: dieser tritt hauptsächlich im Winter bei windschwachen Inversionswetterlagen auf. Hierbei liegt eine wärmere Warmluftschicht über eine bodennahe Kaltluftschicht. Die von Industrieanlagen, Kraftwerken und Heizungsanlagen infolge von Verbrennung ausgestoßenen Schadstoffen ( hauptsächlich SO2 ) werden weder horizontal noch vertikal verteilt, so dass sich in Verbindung mit hohen Luftfeuchten ein neblig-trübes Wetter einstellt (London-Nebel)
  • Los-Angeles-Smog (auch photochemischer Smog genannt) tritt hauptsächlich bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen auf. Dabei werden Stickoxide (z.B. NO2 ) durch starke Sonneneinstrahlung über einen photochemischen Prozeß in bodennahes Ozon umgewandelt.

    Der Begriff Smog wird neuerdings auch für jede „Art der Umweltverschmutzung“ innerhalb der Atmosphäre mit negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur verwendet (z.B. für den Begriff Elektrosmog).