Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Satellitensystem - meteorologisches

Meteorologisches Satellitensystem (Quelle DWD)
Das meteorologische Satellitensystem ist ein von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) koordiniertes globales Wettersatellitenbeobachtungssystem.

Es ist die weltraumgestützte Komponente des Globalen Beobachtungssystems (GOS = Global Observing System) der WMO mit Daten für nahezu alle Programme der WMO wie z.B. der Welt-Wetter-Wacht oder dem Klimaforschungsprogramm. Es besteht aus zwei Teilsystemen: mindestens fünf geostationäre und mindestens zwei polarumlaufenden Wettersatelliten.

Somit kann eine kontinuierliche und global lückenlose Erdbeobachtung gewährleistet werden. Die geostationären Satelliten erfassen das Gebiet der Erde zwischen etwa 80 Grad Nord und Süd. Die Polargebiete können von geostationären Wettersatelliten nicht beobachtet werden. Jeder polarumlaufende, sonnensynchrone Satellit erfasst dagegen zweimal pro Tag die gesamte Erde. Die NOAA-Satelliten erfassen einen zeitlich versetzten Beobachtungsstreifen von ca. 3000 km Breite. Die operationellen geostationären Satelliten sind: METEOSAT, GOES - Geosynchronous Operational Environmental Satellite, GMS - Geostationary Meteorological Satellite sowie GOMS; die polarumlaufenden Satelliten sind Satelliten wie: NOAA, METEOR oder FENGYUN. Neuerdings zählen auch gewisse Forschungssatelliten zum globalen meteorologischen Satellitensystem der WMO.

Siehe hierzu: