Wetterwarte

Eine Wetterwarte ist eine mit Personal besetzte Station des hauptamtlichen Messnetzes des DWD.Befindet sich eine Wetterwarte in einer Höhenlage von mehr als 750 Metern über NN, so wird sie als Bergwetterwarte bezeichnet.

Der DWD erfasst an einer Wetterwarte rund um die Uhr zahlreiche meteorologische Werte:

Mittels Augenbeobachtung

• Sichtweite
• Wolkenarten und Höhe der Wolkenuntergrenze sowie Bedeckungsgrad
• Wetterzustand (z.B. Schnee, Regen, Nebel, usw.)

Mittels Messung durch Messsensorik

• Lufttemperatur
• Temperatur im und am Boden (Bodentemperatur)
• Luftdruck
• Luftfeuchte
• Windrichtung und Windgeschwindigkeit
• Niederschlag
• Schneehöhe
• Sonnenscheindauer
• Sichtweite
• Höhe der Wolkenuntergrenze
• Strahlungsgrößen
• Radioaktivität in der Luft (nur an bestimmten Wetterwarten)
• Radioaktivität im Niederschlag (nur an bestimmten Wetterwarten)

An einer Wetterwarte werden abhängig vom Standort noch zahlreiche spezielle Aufgaben wahrgenommen. So werden unter anderem phänologische Beobachtungen (=Beobachtung des Wachstums und der Entwicklung von Pflanzen im Jahreslauf) vorgenommen. Der DWD unterstützt mit seinen Bergwetterwarten den Lawinenwarndienst oder beteiligt sich zeitlich begrenzt an Messprojekten fremder Forschungseinrichtungen.

Siehe hierzu:

• Bergwetterwarte
• Flugwetterwarte
• Klimareferenzstation
• Wetterstation