Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Wettersatellit

Wettersatellit (Quelle DWD)

Satellit primär zur Gewinnung von meteorologischen und anderen geophysikalischen Daten zur Erfüllung der Aufgaben der Wetterdienste und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Man unterscheidet geostationäre (z.B. METEOSAT) und polarumlaufende (z.B. TIROS - Television Infra-Red Observing Satellite) Wettersatelliten. Die Wettersatelliten werden im Rahmen des globalen meteorologischen Satellitensystems koordiniert. Die Vorteile der Satellitenbeobachtungen gegenüber anderen meteorologischen Mess- und Beobachtungssystemen sind:

  • weltweite lückenlose und flächendeckende Erfassung des Systems Erdoberfläche-Atmosphäre
  • zeitlich nahezu kontinuierliche Überwachung mit geostationären Satelliten
  • einheitliches Beobachtungssystem
  • Erfassung meteorologischer Parameter, z.B. Wolkenklassifikation
  • homogene Darstellung großräumiger Strukturen wie z.B. Wirbelstürme
  • sehr rasche Datenverfügbarkeit


Wettersatelliten ergänzen konventionelle Beobachtungen. Einzelne Parameter, wie z.B. Strahlungsflüsse am Oberrand der Atmosphäre (wichtig für die Klimaüberwachung) können nur mit Hilfe von Wettersatelliten gewonnen werden. Die Daten der Wettersatelliten spielen nicht nur in der Meteorologie sondern auch für die Ozeanographie, Hydrologie und Klima- und Umweltüberwachung eine wichtige Rolle. Sie dienen der Überwachung und Vorhersage gefährlicher Wetterereignisse, tragen zum Krisenmanagement und zur Risikoreduzierung gefährlicher Naturereignisse bei, spielen eine wichtige Rolle bei Vorhersagen für das Verkehrswesen, wobei insbesondere die Luftfahrt und Seeschifffahrt besonders hervorzuheben sind, aber auch in Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus und Freizeit.

50 Jahre Wettersatelliten -->



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