Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Wolkenbildung

Wolkenbildung (Quelle DWD)
Beobachtet man tagsüber aufmerksam das Himmelsbild, so stellt man fest, dass Wolken ständigen Veränderungen unterworfen sind. Besonders Cumulus zeigt zeitlich relativ rasch fortschreitende Entwicklungsvorgänge, während Cirrus nur langsam sein Aussehen wechselt. Eine Wolke darf deshalb nicht als eine in der Strömung driftende, unvergängliche troposphärische Erscheinung aufgefasst werden, sondern sie ist das Produkt einer Vielzahl von komplexen physikalischen, rückkoppelnden Prozessen. Wenn die wolkenformenden Abläufe überwiegen, entwickelt sie sich. Gewinnen aber die rückbildenden Prozesse die Oberhand, beginnt sie sich aufzulösen.

Wolken entstehen durch Kondensation oder Sublimation der mit Wasserdampf übersättigten Luft auf geeigneten Aerosolpartikeln. Der hauptsächliche Vorgang ist der Kondensationsprozess, der bereits bei einer Übersättigung der Luft mit Wasserdampf von maximal 1 % auf den Wolkenkondensationskernen (CCN, Cloud condensation nucleus) erfolgt. Diese Teilchen bilden sich zum größten Teil innerhalb der planetarischen Grenzschicht durch Gas-zu-Partikelreaktionen und stammen nicht von einer direkten Oberflächenquelle.

Siehe hierzu: