Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Niederschlag

Niederschlag (Quelle DWD)
Unter dem Begriff "Niederschlag" versteht man in der Meteorologie die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre im flüssigen und/oder festen Aggregatzustand, die man am Erdboden messen oder beobachten kann. Dabei wird unterschieden zwischen fallenden (z.B. Regen), aufgewirbelten (z.B. Schneetreiben), abgelagerten (z.B. Schneedecke) und abgesetzten (z.B. Reif) Niederschlägen. Die fallenden Niederschläge sind definiert als das Ausscheiden von Wasser aus Wolken, das den Erdboden in flüssiger und/oder fester Form erreicht.

Arten der fallenden Niederschläge:



Die erwähnten Arten der fallenden Niederschläge lassen sich in drei verschiedene Typen gliedern, die den zur Wolken- und Niederschlagsbildung notwendigen Hebungsvorgängen der Luft entsprechen:



Zur Bildung der fallenden Niederschläge tragen drei verschiedene Niederschlagswachstumsprozesse bei:

  • Kondensation (nur kleine Tröpfchen)
  • Sublimation in Mischwolken (Bergeron-Findeisen-Prozess)
  • Kollisionen der Wolkenpartikel (durch Koaleszenz, Aggregation, Vergraupelung).

Da die Sublimation in Mischwolken die größte Rolle bei der Niederschlagsbildung spielt, bestehen fast alle fallenden Niederschläge ursprünglich aus Eiskristallen (Ausnahmen: Sprühregen aus Stratuswolken der mittleren Breiten und kurze Regenschauer aus Cumuluswolken der Tropen).

Tabellarische Aufführung der mittleren Monatssummen der Niederschlagshöhen der Stationen:


Siehe hierzu:

Leistungen zum Thema: